Als Geschichte Griechenlands wird sowohl die Geschichte des Territoriums des modernen griechischen Staates als auch die der Griechen und der von ihnen besiedelten und beherrschten Gebiete bezeichnet.W?hrend der Steinzeit wanderten auf die Balkanhalbinsel indogermanische St?mme der Ionier, ?olier und Achaier ein, die sich mit den dortigen vorgriechischen Einwohnern vermischten. Es folgte ein Aufbl?hen welthistorisch bedeutender Kulturen, auf Kreta etwa entstand die minoische Kultur (2600?1150 v. Chr.), welche die beeindruckenden Palastbauten von Knossos und Phaistos schuf. Um 1200 v. Chr. fand unter dem Druck der Illyrier die dorische Wanderung auf die Peloponnes statt. Die griechischen Bev?lkerungsgruppen gerieten dadurch unter Druck und wichen auf die kleinasiatische K?ste und die ?g?ischen Inseln aus.Die Bewohner des Festlandes, die Hellenen, r?steten im weiteren Verlauf umfangreiche See- und Milit?rexpeditionen aus und erforschten das Mittelmeer bis an den Atlantik und das Schwarze Meer bis zum Kaukasusgebirge. Im ganzen Mittelmeerraum, in Kleinasien und an der nordafrikanischen K?ste wurden infolge der Reisen zur Erschlie?ung neuer M?rkte zahlreiche griechische Siedlungen gegr?ndet.W?hrend der klassischen Periode (5. Jahrhundert v. Chr.) bestand Griechenland aus Stadtstaaten. Der bedeutendste war Athen, gefolgt von Sparta und Theben. Der Wunsch nach Unabh?ngigkeit und Freiheitsliebe verhalf den Griechen zum Sieg ?ber die Perser in den Perserkriegen. In der zweiten H?lfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. eroberten die Griechen, angef?hrt von Alexander dem Gro?en, mit dem Perserreich den gr??ten Teil der damals bekannten Welt und versuchten, ihn zu hellenisieren. Infolge der sich anschlie?enden K?mpfe zwischen den griechischen Klein- und Mittelm?chten untereinander sowie mit und gegen Makedonien kam es zum Eingreifen des R?mischen Reiches gegen Philipp V. von Makedonien.146 v. Chr. fiel Griechenland an das R?mische Reich. Damit endete die politische Geschichte des unabh?ngigen Griechenland f?r fast zwei Jahrtausende. Doch lebte die griechische Kultur im Rahmen des R?mischen Reiches fort und pr?gte seit dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert zunehmend auch die r?mische Zivilisation. 330 n. Chr. verlegte Kaiser Konstantin die Hauptstadt des r?mischen Reiches nach Konstantinopel und begr?ndete damit das ostr?mische Reich, das sp?ter als Byzantinisches Reich bekannt wurde. Byzanz transformierte das Erbe des antiken Griechenland in einen Tr?ger f?r die neue christliche Zivilisation. Das byzantinische Reich fiel 1453 an die Osmanen, und die Griechen blieben fast 400 Jahre lang unter der osmanischen Herrschaft. W?hrend dieser Zeit bewahrten sie ihre Sprache, Religion und nationale Identit?t.Am 25. M?rz 1821 erhoben sich die Griechen gegen die T?rken und erk?mpften bis 1828 ihre Unabh?ngigkeit. Da der neue Staat nur einen Teil des Landes umfasste, ging der Kampf weiter. 1864 fielen die Ionischen Inseln an Griechenland, 1881 Teile von Epirus und Thessalien. Kreta, die Ost?g?is und Makedonien kamen 1913 hinzu und Westthrakien 1919. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 1947 auch die Dodekanes-Inseln an Griechenland ?bergeben.W?hrend des Zweiten Weltkrieges griff Italien 1940 Griechenland an. Die griechischen Streitkr?fte konnten die Invasionstruppen aufhalten. Schlie?lich kam im April 1941 Deutschland Italien zu Hilfe (Balkanfeldzug), Italien und Deutschland besetzten Griechenland. Partisanen leisteten Widerstand gegen die Besatzer.Der Befreiung schloss sich ein vierj?hriger B?rgerkrieg an, in den britische Truppen offen eingriffen mit dem Ziel, den westlichen Einfluss auf Griechenland zu sichern. Der B?rgerkrieg verursachte weitere Opfer und gro?e Verw?stungen.1967 putschte sich das Milit?r an die Macht; die griechische Milit?rdiktatur bestand bis 1974. Seit der Abschaffung der Monarchie im Jahr 1975 ist Griechenland eine parlamentarische Pr?sidialdemokratie. Griechenland wurde 1952 Mitglied der NATO und 1981 Mitglied der EWG.
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