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Kynismus

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Kynismus

Artículo WikipediaFuente Dbpedia

Der Kynismus [ky'n?sm?s] (altgriechisch ????s???, kynism?s, w?rtlich ?Hundigkeit?) war eine Str?mung der antiken Philosophie. Der Begriff Zynismus wurde urspr?nglich ebenfalls f?r die Lehre der Kyniker benutzt, hat aber im heutigen Sprachgebrauch eine andere Bedeutung bekommen.Die ersten und bis heute bekanntesten Kyniker waren im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. Antisthenes und sein Sch?ler Diogenes von Sinope. Weitere Vertreter fand der Kynismus bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. Im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. versiegte die Str?mung fast vollst?ndig und lebte erst w?hrend der r?mischen Kaiserzeit erneut auf. Der letzte antike Kyniker war Salustios aus Emesa in der zweiten H?lfte des 5. Jahrhunderts. Von den zahlreichen Schriften der Kyniker ist keine einzige vollst?ndig erhalten, ?berliefert sind nur einige wenige Fragmente. Was man ?ber die Biographien und philosophischen Lehren der Kyniker wei?, ist deshalb fast ausschlie?lich Berichten anderer antiker Autoren entnommen.Obwohl Antisthenes im Kynosarges unterrichtet haben soll, waren die Kyniker im Gegensatz zu anderen antiken Str?mungen der Philosophie nicht als Schule mit Unterrichtsbetrieb organisiert. Es handelte sich bei den Kynikern eher um vereinzelte Wanderprediger oder Philosophen mit ?hnlichen Ansichten. Trotzdem gingen diese Verbindungen mit anderen zeitgen?ssischen Schulen der Philosophie ein, wie der ?lteren Stoa, zu der pers?nliche Verbindungen bestanden. Auch zur Philosophie des Epikureismus bestehen inhaltliche Bez?ge (?ber historische kann nur spekuliert werden).Ausgangspunkt der kynischen Lehre ist ein ethischer Skeptizismus. Da f?r die Kyniker weder die verschiedenen Traditionen noch die wechselnden Bed?rfnisse ethische Normen begr?nden k?nnen, strebten sie nach Bed?rfnislosigkeit und Nat?rlichkeit. Damit verbunden war eine Zur?ckweisung von kulturell begr?ndeter Scham (z. B. Nacktheit) und Besitz, die sie als blo?e Konventionen betrachteten. Oft lebten Kyniker als Wanderprediger von Almosen. Eine ihrer Hauptaufgaben sahen die Kyniker in der Steigerung des ethischen Bewusstseins ihrer Mitb?rger, aber nicht durch Belehrung, sondern durch Satire und Provokation. Neben der Ablehnung und dem Skeptizismus, den sie Besitz und Br?uchen entgegenbrachten, findet in sp?terer Zeit ein mythologisches Element in Form der Verehrung des Halbgottes Herakles, der wegen seiner Unabh?ngigkeit und St?rke als Vorbild gegolten haben soll, und alternativen Mysterienkulten (siehe auch Totenkult in der griechischen Antike), mit der sie die Rituale der Stadtreligionen zur?ckwiesen.