Blanca de Francia

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Blanca de Francia

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Blanche war eine französische Prinzessin aus der Dynastie der Kapetinger. Sie war eine Tochter König Ludwigs IX. des Heiligen (Saint Louis) und der Margarete von der Provence. Blanche hatte eine gleichnamige ältere Schwester, welche aber bereits 1243 als Kleinkind gestorben war. Sie selbst wurde im Verlauf des sechsten Kreuzzuges im heiligen Land geboren. Nach dem Willen ihres Vaters sollte sie als Nonne dem Orden der Zisterzienser beitreten, wogegen sie sich allerdings mit dem Zuspruch Papst Urbans IV. erfolgreich widersetzte. Am 28. September 1266 wurde in Saint-Germain-en-Laye ein Vertrag über die Ehe zwischen Blanche und dem kastilischen Infanten Ferdinand de la Cerda besiegelt, welcher der älteste Sohn und damit der voraussichtliche Erbe des Königs Alfons X. von Kastilien war. Die Ehe wurde am 30. November 1268 in Burgos geschlossen, aus der zwei Kinder hervorgingen: Alfonso de la Cerda (* 1270; † 1324) Ferdinand de la Cerda (* 1275; † 1322) Infant Ferdinand de la Cerda starb allerdings im Jahr 1275 noch vor seinem Vater, wodurch die Söhne von Blanche in der Thronfolge Kastiliens aufrückten. Ihr Schwager aber, Infant Sancho, zwang seinen Vater zu einer Änderung der Thronfolge zu seinen Gunsten. Blanche und ihre Söhne wurden zeitweise gefangen gesetzt, konnten aber 1277 nach einer Intervention König Philipps III. nach Frankreich ausreisen. Von dort aus hielt sie Ansprüche ihrer Söhne auf den kastilischen Thron weiter aufrecht, ohne dass diese aber je realisiert werden konnten. Ihr Großneffe, König Philipp IV. der Schöne, gab 1290 die Unterstützung für die de la Cerda seitens der französischen Krone gänzlich auf. Zusammen mit ihrer Mutter gilt Blanche als Gründerin des Couvent des Cordelières der Klarissinnenschwesternschaft in Paris im Jahr 1289. Dort zog sie sich im Alter zurück, wo sie zwischen den Jahren 1320 und 1323 starb und in der Klosterkirche Sainte Claire de l'Oursine bestattet wurde.